Elektrischer Reporter, Lawrence Lessig und Mediennutzungsgewohnheiten

Elektrischer Reporter Elektronischer ReporterEiner der Videopodcasts, die ich mir immer gerne zu Gemüte führe wenn es eine neue Ausgabe gibt ist der Elektrische Reporter, einer der Podcasts von Mario Sixtus (Der einige verdammt amüsante Sachen macht). Bemerkenswert am Elektrischen (nicht elektronsichen) Reporter finde ich, dass das Ganze vom guten alten altehrwürdigen Handelsblatt gesponsort wird. Finde ich gut. Hätte ich nicht erwartet. Da bin ich positiv überrascht. Die aktuelle Ausgabe ist ein Interview mit Lawrence Lessig. Der ist vor allem dadurch berühmt, dass er Creative Commons mit initiiert hat. In dem zweiteiligen Video bei Mario philosophiert er über die Entwicklung von Mediennutzungsgewohnheiten – eine Sache über die ich auch gerne nachdenke insofern es meine Zeit und geistige Kapazität zuläßt ;-). Meine eigenen Mediennutzungsgewohnheiten sind meiner Einschätzung nach ziemlich weit weg von der bundesdeutschen Norm. Mehr als 90% meines Medienbedarfs decke ich im Internet. Einzige Ausnahmen die mir gerade einfallen ist eine monatliche Zeitschrift, die sich mit Mode beschäftigt und eine die Stadtbezogen die lokalen Events auflistet. Ansonsten kein TV, Zeitungen, Zeitrschiften, Radio. Nichts. Das nächst-Mainstreamigste sind dann wohl heise.de, ausgewählte Bereiche von Spiegel online und gelegentlich Golem. Anonsten lese ich nur Blogs. Darunter ein Podcast und drei Videoblogs. C’est ca. Wenn ich die Aussagen von Lawrence Lessig im Gespräch richtig verstanden habe, dann erwartet er, dass die Entwicklung in genau dieser Richtung gehen wird bloß Multimedialer und nicht so textlastig, wie ich das bisher betreibe. Was ich sehr einleuchtend finde, von dem was er sagt, ist, dass jetzt nicht die Couch-Potato-Generation ihre Gewohnheiten ändern werden. Das wäre wenig einleuchtend und glaubwürdig. Es sind die nachfolgenden Generationen, die eher diese geänderte Mediennutzung an den Tag legen werden. Es geht hier also um einen Prozess dessen Folgen vielleicht in 20 Jahren abzusehen sein werden. Hoch spannend wie ich finde und mal schauen, wie das alles weitergeht. In jedem Fall sollte man den elektrischen Reporter in den Feedreader aufnehmen – allein schon wegen dem Vor- und Nachspann. Immer ein großer Spaß! 🙂